Maniok oder Cassava, eine alte Speisepflanze, die Beachtung verdient

Maniok die Wurzel ungeschaelt und geschaelt
Eine geschälte und eine ungeschälte Maniok Wurzel

Maniok kenne ich aus Afrika, da hatten wir immer ein paar Stücke im Lunchpaket, die nicht schlecht geschmeckt hatten. Nachdem ich die Wurzel zufällig beim Supermarkt entdeckt habe, konnte ich nicht anders und habe die beiden Maniok gekauft. Ich hatte keine Ahnung, wie man die Cassava, wie sie auch heißt, zubereitet, aber im Internet gibts ja für alles was. So einfach war das dann doch nicht, etwas zu finden, weil Maniok in der Regel als Beilage verwendet wird. Aus verschiedenen Rezepten habe ich dann doch eine Mischung hinbekommen, die ganz gut schemckt. Herausgekommen ist ein Maniokbrei mit Paprika und Tomaten.

Das, was beim folgenden Rezept herauskommt, kann durchaus als gute Beilage für alle möglichen Fleisch- oder Fischgerichte dienen. Wer es gerne vagan möchte, der muss das so essen wie beschrieben.

Was habe ich für den Maniokbrei verwendet:

  • 2 Maniokwurzeln, das entspricht rund 1 kg
  • 1 Dose Kokosmilch, ca. 500 Gramm
  • 2 Zitronen
  • 4 Tomaten
  • 3 Paprikashoten, rot, gelb und grün
  • 1 Zwiebel
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 2-3 EL Öl, am besten Palmöl
  • 1 Bund Schnittlauch
  • 1 Bund Petersilie
  • Salz und Pfeffer

 

Und wie habe ich den Maniok zubereitet

Als erstes muss man wissen, dass man Maniok auf keinen Fall roh verzehren darf. Maniok enthält zu ihrem Schutz einen Stoff, der sich in Blausäure und Aceton umwandeln, wenn die Pflanze verletzt wird. Das ist u.a. natürlich beim Schälen der Fall. Das ist nun kein Grund, Maniok nicht in der Küche zu verwenden.

Also, die Maniok wird mit einem Kartoffelschäler von der holzigen Schale befreit. Zwischen der äußeren Schlae und dem weißen Fleisch ist eine dünne rote Schicht, die ebenfalls mit geschält wird. Danach wird die Cassava in handliche Stücke zerteilt, die sich im Topf mit Wasser gut kochen lassen. In einem großen Topf werden die Maniokstücke ausreichend weich gekocht. Das dauert rund 20 Minuten. Dazwischen sollte man mit einer Gabel immer wieder mal in eine Stück reinstechen, um zu testen, wie weit die Wurzeln sind. Wenn die Maniok gar sind, das wasser abgießen und zur Seite stellen.

In der Zwischenzeit die Tomaten schälen und in Stücke schneiden. Die Paprika, den zwiebel und den Knoblauch ebenfalls waschen und stückeln. In einem größeren Topf den Zwiebel glasig anbraten und dann die Tomaten, Paprika und Knoblauch dazu geben und garen.

Maniok fertige Beilage
Maniok mit Reis als Beilage zu Fleisch oder Fisch

Während das Gemüse vor sich hin gart, werden in einem Küchenmixer die Maniok zusammen mit der Kokosmilch zu einem Brei zerkleinert. Wenn das Gemüse gerade noch bißfest ist, den Herd abschalten. Nun wird der Maniok-Kokos-Brei in den Topf mit dem Gemüse gekippt und gut vermengt. Jetzt erst die Petersilie dazu geben, denn wenn man die zu früh dazu gibt und mitkocht, verliert sich den Geschmack. Zum Abschmecken vorsichtig den Zitronensaft dazu geben, umrühren und probieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Schon ist der Maniokbrei fertig. Es geht realtiv schnell.

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